Spannende Filme anschauen und anschließend im Kinosaal philosophieren? Im Rahmen der Reihe Philosophie & Film halten Philosoph*innen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nach ausgewählten Filmvorführungen kurze Impulsvorträge, in denen sie interessante Bezüge zwischen dem gezeigten Film und philosophischen Themen herstellen. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen, mit den Expert*innen im Kinosaal zu diskutieren. In dieser Reihe finde drei Veranstaltungen Düsseldorfer Filmkunstkino Bambi statt.
-- Die Frage nach dem Bösen: Hannah Arendt (2012)--
Über den Film:
Margarethe von Trottas Biopic erzählt von der jüdischen Philosophin Hannah Arendt (Barbara Sukowa), die den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem beobachtet und ihre umstrittene Theorie von der „Banalität des Bösen“ entwickelt. Der Film zeigt, wie Arendt sich gegen die Kritik aus ihrem Umfeld behauptet und eine der prägendsten Debatten der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts anstößt.
Nach dem Film:
Im Anschluss an den Film diskutiert der Philosoph Dr. Oliver Victor (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) mit dem Publikum über die Natur des Bösen und Hannah Arendts Verständnis dessen: Ist das Böse eine Frage der individuellen Absicht oder kann es aus blindem Gehorsam und Gedankenlosigkeit in politischen Systemen entstehen?
Organisation:
Jonas Ouass, Prof. Dr. Simone Dietz (Institut für Philosophie, HHU)
Der weitere Termin der Reihe:
- 22. Juli 2025, 18:30 Uhr, Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004).
Thema: Unmoralische Künstler*innen, ihr Werk und wir. Mit Laura Hartmann-Wackers.
Das Projekt wird gefördert durch die Bürgeruniversität der HHU.